Die Anhänger träumen vom Aufstieg
Für die jungen Besucher ist die Hüpfburg wichtig, für andere das neue Trikot.
Düsseldorf. Helmut Benten (46) hat Sohn Marc (13) mitgebracht. Beide haben sie Fortuna-T-Shirts an, die Trikots sind daheim geblieben. "Jedes Jahr neue zu kaufen, ist übertrieben", sagt Papa Helmut. "Es wäre schön, wenn die Fortuna annähernd so eine Saison spielt wie zuletzt, mit ehrlichem Fußball."
Oliver Bosse und Gabi Jagusch sind mit Sohn Tim (4) zur Arena gekommen und halten sich meist an den Hüpfburgen auf. Papa Oliver hat zuhause das Totenkopf-Trikot. "Das ist immer noch das kultigste".
Dieses Jahr hat er sich eine Dauerkarte geleistet, hofft auf einen ähnlichen Verlauf der Saison wie zuletzt, die Fortuna solle "mit einer Chance auf den Aufstieg spielen". Bisher war Tim nicht in der Arena, doch das soll sich ändern.
Jan-Niklas Hayn ist gerade sieben Jahre alt und schon seit drei Jahren heißer Fortuna-Fan. Mit Papa Rolf Hayn (38) ist er wegen einer besonderen Mission aus Holthausen gekommen: Auf dem eigens angeschafften neuen Heimtrikot sollen später alle Unterschriften der Spieler und Trainer sein. Jan-Niklas und Papa Rolf haben zum zweiten Mal in Folge eine Dauerkarte, sind aber von der Fan-Kurve wegen der Umwandlung in Stehplätze nun in den Familienblock gewechselt.
Thomas Dohse (40) ist schon seit seiner Geburt in Düsseldorf ein Fan der Fortuna, doch erst seit dem vergangenen Spieljahr hat er eine Dauerkarte. Dafür hat er mittlerweile auch seine Frau Dajana Dohse (31) für die Besuche in der Arena begeistern können. "Mit dem fünften Platz in der kommenden Saison wäre ich zufrieden", sagt der Hobby-Fußballer und rechnet mit einer deutlich schwierigeren Saison. "Die Konkurrenz ist enorm stark, und andere Teams haben viel mehr Geld zur Verfügung."
Oliver Franz (35) beweist Mut, trägt unmittelbar nach dem Kauf das neue Auswärtstrikot in Blau-Rot, wofür er einige Sprüche einstecken muss. Aber der leidenschaftliche Trikot-Sammler (über 220 Fortuna-Trikots) sagt, es habe "schon deutlich hässlichere gegeben. Unterstützung erhält er von seinem Fan-Klub-Präsident Andreas Hintz (41, "Fortuna treu"), der mittlerweile 537 Fortuna-Spiele in Folge gesehen hat: "Das ist nicht Wuppertal, nicht Barcelona, sondern das Trikot, in dem die Fortuna aufsteigen wird."