Drei Fragen an... Michael Liendl, Mittelfeldspieler von Fortuna Düsseldorf

Düsseldorf. Herr Liendl, warum hat es die Fortuna trotz der klaren Chancen so spannend gemacht?Michael Liendl: Tatsächlich hätten wir den Sack eigentlich viel früher zumachen müssen.

Foto: Falk Janning

Der Sieg war wie eine Befreiung für uns. Wir haben bewiesen, dass wir es können. Wenn wir nach vorne spielen, wenn wir aggressiv auftreten, jeder den Ball will und wir gut stehen, sieht man, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Trotz der schwierigen Situation haben wir ein überragendes Spiel gemacht.

Wie haben Sie das 1:0 nach Ihrer Vorarbeit gesehen?
Liendl: Das war zwar ein sehr guter Pass von mir, aber Ben ist, wie schon in München, gut in den Raum reingegangen. Das braucht ein Pass, damit er funktioniert.

Haben Sie es Erwin Hoffer besonders gegönnt, dass er doch noch das entscheidende Tor erzielt?
Liendl: Normalerweise muss er hier Torschützenkönig werden können. Ich hatte vorher schon zu ihm gesagt, warte nur ab, du machst heute noch dein Tor. Das ist kein Vorwurf. Im Gegenteil: Ich freue mich für ihn, dass er dieses wichtige Tor erzielt hat.