Fortuna beklagt nächsten Ausfall
Gianniotas musste wegen einer Oberschenkelblessurdas Training am Mittwoch abbrechen.
Düsseldorf. Mikes Büskens will die Pferde wegen eines Pferdekusses nicht scheu machen. „Beim Fußball geht es eben im Training und in den Spielen zur Sache. Zweikämpfe gehören dazu. Da sind leichtere Verletzungen immer möglich“, sagte Fortunas Trainer nach der Übungseinheit am Mittwoch Mittag. Das Thema Verletzungen hängt Büskens so langsam zum Hals heraus. Doch immer wieder muss sich er sich damit beschäftigen. Aus gutem Grund: Am Mittwoch verletzte sich Giannis Gianniotas erneut am linken Oberschenkel, nachdem er bereits während der Begegnung auf St. Pauli einen schmerzhaften Pferdekuss an dieser Stelle erlitten hatte. Der Grieche machte mit Gesten und starkem Humpeln deutlich, gegen den FSV Frankfurt wohl kaum am Samstag (13.30 Uhr in der Arena) wieder so fit zu sein, um wieder auflaufen zu können.
Überhaupt konnte man am Mittwoch beim Mannschaftstraining nicht unbedingt behaupten, dass viel los gewesen sei. Oder besser gesagt, die Beteiligung war mäßig, weil insgesamt nur 18 Profis der Fortuna, darunter die drei Torhüter, an den Übungen teilnahmen. Ben Halloran, Christian Gartner, Muhammet Karpuz und Gerrit Wegkamp absolvierten nach ihrem Spiel am Dienstag mit der zweiten Mannschaft (1:1 gegen Viktoria Köln) ein eingeschränktes Programm ohne Ball. Martin Latka und Leon Balogun beobachteten das Training während einer Laufeinheit. Marcel Hofrath machte gymnastische Übungen mit Fitnesstrainer Axel Dörrfuß, Mathis Bolly schaute kurz vorbei, um sich Trainingspläne abzuholen, während Charly Benschop (einen Tag Ruhe nach der Belastung des Spiels), Andreas Lambertz und Bruno Soares ganz fehlten.
Dass Andreas Lambertz schnell wiederkommt, ist nach der Sprunggelenks-Stauchung eher unwahrscheinlich. Und auch Bruno Soares muss offensichtlich länger pausieren. „Wir lassen den Arzt auf die Verletzung schauen, der Bruno damals operiert hat“, erklärte Mike Büskens. Er habe nach dieser Verletzung am Hüftbeuger größere Narben. Und in der Nähe dieser Narben hat der brasilianische Innenverteidiger am Montag einen Schlag erhalten. So wird der Cheftrainer am Samstag auf der Innenverteidiger-Position erneut umstellen müssen. Dustin Bomheuer käme dann wieder ins Gespräch, weil es bei Martin Latka noch eine weitere Woche dauern könnte. Bomheuer war zuletzt nur Ersatzspieler, „weil ihm der ein oder andere Fehler unterlaufen und er auch bei entscheidenden Situationen nicht rechtzeitig zur Stelle war“, hatte Büskens nach dem Spiel in Hamburg erklärt.
Weil Stelios Malezas nach seinem überzeugenden Auftritt am Montag auch im Training einen guten Eindruck hinterlässt, hofft Büskens, dass der Grieche jetzt auch dauerhaft zur Verfügung steht. Ob im Offensivbereich Axel Bellinghausen bereits am Samstag ebenfalls einen Kaderplatz erhält, glaubt Büskens nicht. „Er wird wohl noch ein paar Tage benötigen.“