Dabei stand fest: Der Matchwinner beim 2:1 (0:1)-Sieg des Fußball-Regionalligisten trug am Samstag einen Trainingsanzug. Mit seinen Einwechslungen bewies Aksoy im zweiten Abschnitt nicht nur Mut, er setzte auch genau die richtigen Impulse. Nicht zufällig waren es die beiden „Joker“ Soufian Rami und Mergim Fejzullahu, die den vierten Saisonsieg mit ihren Treffern unter Dach und Fach brachten.

„Es freut mich natürlich, dass meine Änderungen so gut gegriffen und wir so ein Spiel noch gedreht haben“, sagte Aksoy. Vor 436 Zuschauern waren die Siegener im ersten Abschnitt gegen statische Fortunen das überlegene Team. „Siegen hat es vor der Pause gut gemacht und wir eben nicht. Von daher durften wir uns auch über den Pausenrückstand nicht beschweren“, meinte Taskin Aksoy.

Sein Team wäre vermutlich auch nicht mehr zurück ins Spiel gekommen, wenn Siegens Schütze zum 1:0 (26.), Andrej Dej, Mitte des zweiten Durchgangs wenige Zentimeter vor der Torlinie nicht haarscharf an einer Hereingabe vorbei gerutscht wäre.

Die Gastgeber haben wohl aus dieser Situation noch einmal Kraft gezogen. Angetrieben vom starken Eren Taskin und beflügelt durch die frischen Kräfte, drängte die Fortuna auf den Ausgleich. Rami, erst drei Minuten zuvor eingewechselt, drückte eine Flanke von Timm Golley aus Nahdistanz zum Ausgleich über die Linie (76.). Doch das genügte der Fortuna und speziell Taskin Aksoy noch nicht.

Mit Kaan Akca brachte der Trainer in der Schlussphase einen weiteren Kreativspieler, der mit einem klugen Pass das 2:1 mit vorbereitete. Mergim Fejzullahu fasste sich aus 16 Metern ein Herz und schoss ein (87.).