Fortuna braucht den Sieg: Mit zwei Stürmern in Dresden
Fortuna darf sich keine Niederlage leisten, um den dritten Platz zu verteidigen.
Düsseldorf. St. Pauli hat erwartungsgemäß in Fürth (1:2) verloren, Paderborn die Pflichtaufgabe gegen Cottbus (3:1) locker gelöst. Es gibt kein Wenn und Aber: Fortuna muss am Montag in Dresden (20.15 Uhr/live bei Sport 1) drei Punkte holen, um im Kampf um den dritten Platz in der 2. Fußball-Bundesliga keinen Rückschlag zu erleiden.
Dafür müssen nicht nur die Spieler von Norbert Meier viel mehr Biss zeigen als bei der letzten Auswärtsaufgabe in in Rostock (1:2). Vermutlich wird der Trainer auch sein System etwas verändern und sowohl Sascha Rösler als auch Ranisav Jovanovic als Stürmer von Beginn an stürmen lassen.
Das birgt zwar das Risiko, hinten mit nur einem Abräumer vor der Abwehr anfälliger zu sein. Doch das Signal, offensiver und risikofreudiger zu agieren, muss vom Trainer kommen, damit die Mannschaft nicht erneut ein frühes Gegentor kassiert und zusätzlich unter Druck gerät.
Der Gegner hat mit Aufstieg und Abstieg nichts mehr zu tun. „Wir müssen in Dresden alles reinlegen, was wir haben“, fordert Norbert Meier. Damit sich der Gegner quälen muss und die Lust verliert gegen eine Mannschaft, die kämpferisch alles gibt.
„Das Selbstvertrauen ist noch nicht zu 100 Prozent zurück“, erklärte Norbert Meier. „Aber mit so guten Aktionen wie in der zweiten Hälfte gegen den FSV Frankfurt konnten wir etwas für die Moral tun.“
Jetzt zeigt es sich tatsächlich, ob die Fortuna eine Mannschaft mit großem Zusammengehörigkeitsgefühl ist, wie die Spieler immer wieder behaupten. „Es zählen jetzt keine Einzelschicksale“, sagte Christian Weber, der als Rückkehrer auf der rechten Abwehrseite mit großem Engagement zeigte, dass er alles gibt, obwohl er fast die gesamte Saison nicht zu den Stammspielern zählte.
„Christian hat die richtige Einstellung auf dem Platz und in den Interviews nach dem Spiel gezeigt“, lobte Fortunas Trainer. Er braucht mindestens elf richtige Kerle.