Er war auch bei Fortuna im Gespräch Miroslav Klose an Thrombose erkrankt
Der Ex-Stürmer sagte der Fortuna und anderen Klubs ab, die ihn als Trainer wollten.
Kaum ein anderer Name wurde in den vergangenen Wochen so hoch in Fußball-Deutschland gehandelt wie der von Miroslav Klose. Als der Weltmeister von 2014 bekannt gab, seine Stelle als Co-Trainer beim FC Bayern aufgeben zu wollen, rankten die Spekulationen in die Höhe. Welchen Klub würde er übernehmen? Wird es vielleicht sogar Fortuna? Es soll Gespräche gegeben haben.
Wie mittlerweile bekannt, entschieden sich die Düsseldorfer aber schlussendlich anders. Christian Preußer übernimmt das Traineramt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. „Wir haben in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet und viele Gespräche geführt. Uwe Klein und ich waren, man kann schon sagen, nicht nur bundesweit, sondern europaweit unterwegs und haben geprüft, wer der richtige Trainer für uns sein könnte“, sagte Vorstandsmitglied Klaus Allofs. „Die Entscheidung ist dann in der vergangenen Woche getroffen worden, und die Wahl ist eben auf Christian gefallen.“
Auf Klose hätte diese Wahl schlussendlich ohnehin nicht fallen können. Denn der ehemalige Stürmer muss wegen zwei Thrombosen im Bein eine Zwangspause einlegen und wird vorerst keinen Trainerposten im Fußball antreten. Das teilte der Ex-Nationalspieler in einem „Kicker“-Interview am Donnerstag mit. „Die Diagnose war dann schon ein kleiner Schock für mich“, sagte der scheidende Co-Trainer der Münchener und fügte hinzu: „Die Ärzte haben mir sehr deutlich gemacht, dass man mit dieser Situation nicht spaßen sollte. Für die erste Zeit haben sie fast totale Ruhe verordnet. Ich darf keinen Schlag abbekommen, kann nicht joggen, nicht schwimmen - aber vor allem nicht Fußball spielen. Ich bin fast durchgedreht im Trainingslager.“ Nun will sich der 42-Jährige zunächst darauf konzentrieren, wieder gesund zu werden. „Mir wurde in den folgenden Tagen klar, dass ich so niemals meine Trainerkarriere im Profifußball starten möchte“, sagte er. „Entweder richtig oder gar nicht. Oder eben etwas später.“ Allen Interessenten habe er daher abgesagt. Nach seiner Zwangspause will Klose als Cheftrainer arbeiten. Der Job des Assistenten bei der deutschen Nationalmannschaft ist für ihn kein Thema. „Weiterhin Co-Trainer zu sein, fühlt sich als der falsche Weg an, auch wenn es mit Hansi Flick als Bundestrainer menschlich und fachlich gepasst hätte.“