Vor Heimspiel gegen Paderborn Welche Ansetzungen Fortunas U23-Trainer ärgern
Die Regionalligamannschaft trifft auf Aufsteiger SC Paderborn II.
Unter der Woche hat Nico Hirschberger, Mittelfeldspieler von Fortunas U23, im Interview den Wunsch geäußert, mit seiner Mannschaft auch mal überraschenderweise oben mitzuspielen in der Regionalliga West. Ähnlich wie Borussia Mönchengladbachs U23 im vergangenen Jahr. Ein Wunsch, den natürlich jeder Spieler in der Liga hegt – trotzdem bremst sein Trainer Nico Michaty die Hoffnungen: „Man muss einfach abwarten, die Liga ist für uns jedes Jahr eine große Herausforderung. Wir haben einen Umbruch mit vielen jungen Spielern, das muss sich jetzt erst mal alles finden.“ Im Vordergrund stehe, sich als Mannschaft weiterzuentwickeln. Und eben keine konkrete Platzierung.
Michaty hält Paderborn II
für keinen normalen Aufsteiger
Dass noch nicht alles rund läuft, hat der Ligaauftakt beim Aufsteiger Wegberg-Beeck gezeigt. Um nach der 0:1-Niederlage nicht sofort im Tabellenkeller festzuhängen, möchte die „Zwote“ am Samstag gegen die Zweitvertretung des SC Paderborn (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) den ersten Sieg einfahren. Für Michaty ist klar, wo sich seine Mannschaft noch verbessern muss: „Die Spiele in der Liga sind alle eng umkämpft, und es entscheiden Kleinigkeiten. Es gilt Effektivität und Konsequenz an den Tag zu legen und da müssen wir sicherlich zulegen.“
In Paderborns U23 wartet der zweite Aufsteiger im zweiten Saisonspiel. Das Team von Cheftrainer Dennis Schmitt gewann am ersten Spieltag gegen Gütersloh spektakulär mit 3:2, wobei alle fünf Treffer nach der 80. Minute fielen, und beeindruckte auch Michaty: „Sie sind kein normaler Aufsteiger und keine normale U23. Sie waren sehr robust, haben einige erfahrene Spieler in ihren Reihen, die dem Ganzen Stabilität geben, und klare Abläufe in ihrem Spiel.“
SC Paderborn, Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf – die Liste der Profiklubs, deren Zweitvertretungen in der Regionalliga West spielen, wird immer länger und umfasst erstmals seit dem Drittligaaufstieg von Borussia Dortmunds U23 fünf Teams. Vom Rest der Liga unterscheidet sie nicht nur die jüngere Altersstruktur im Kader, sondern für Michaty haben „zweite Mannschaften eher einen spielerischen Ansatz und wollen eher nach vorne spielen“.
Deswegen erwarte sein Team eine andere Partie als noch in der vergangenen Woche gegen Wegberg-Beeck: „Die Spiele gegen zweite Mannschaften sind anders strukturiert als gegen erfahrene, abgezockte erste Mannschaften und nicht ganz so körperbetont. Wobei Paderborn gegen Gütersloh auch sehr griffig war und sich nicht hat abkochen lassen.“
Der Trainer erwartet also erneut eine schwere Partie für seine Mannschaft, kann dafür aber wieder auf mehr Personal zurückgreifen. In Skolik, Bindemann, Eutinger und Fünger sind vier Spieler wieder im Mannschaftstraining, die zum Saisonauftakt noch gefehlt haben und könnten am Samstag erstmals in dieser Saison im Kader stehen. Ob erneut Dennis Gorka oder andere Leihgaben aus dem Profikader zur Verfügung stehen, dürfte sich erst kurzfristig entscheiden.