Fortuna Düsseldorf Fortunas Bodzek kehrt so auf den Rasen zurück, wie man ihn kennt

Fortunas Vizekapitän ist im privaten Testspiel gegen den KFC Uerdingen wieder an Bord und zeigt direkt allen, wo es langgeht.

Foto: Christof Wolff

Adam Bodzek ist endlich wieder zurück auf dem Platz. Und wenn er spielt, zeigt er seine ihm eigenen Qualitäten. Das ist nicht immer lustig für die Gegenspieler, verschafft aber der eignen Mannschaft enormen Respekt. Wie in einer Szene kurz vor Schluss der Testbegegnung am Freitag mit dem KFC Uerdingen (1:1). Da war der Krefelder Tanju Öztürk eigentlich an dem Vizekapitän der Fortuna schon vorbei. Da packte Bodzek die Grätsche aus und konnte Öztürk stoppen. Dass er dafür die Gelbe Karte sah, verwunderte auch ihn selbst nicht. „Man muss ja auch was ausprobieren“, sagte der 33-Jährige mit einem Grinsen. Das gehöre dann dazu. Es sei ein Test gewesen, so in ein Tackling zu gehen. „Deshalb habe ich da durchgezogen“, sagte er und betonte, dass dem Gegenspieler auch nichts geschehen ist.

Seine Geduld hat sich ausgezahlt und die harte Arbeit seit der schmerzhaften Rippenverletzung vor acht Wochen beim Testspiel gegen Eisbachtal auch. „Es ist alles in Ordnung bei mir und letztlich lief alles so ab, wie es irgendwann mal der Plan in meinem Kopf war“, erklärte Bodzze, wie ihn seine Mitspieler nennen. „Es hat gut getan, wieder auf dem Platz zu stehen. Wichtiger war es für mich aber noch, mal wieder über 90 Minuten durchzuspielen und durchzuhalten.“

Das Durchhalten hat gut geklappt, alles andere noch nicht so perfekt, wie man es vielleicht von einem völlig fitten Bundesligaspieler erwarten könnte. „Ich bin aber zufrieden und kann mich ab sofort wieder für einen Platz im Kader empfehlen“, sagte Bodzek, der die Spielweise seiner Mannschaft im Spiel gegen Uerdingen nicht schön redete. Sie habe sich schwergetan, den Ball richtig rauszuspielen. „Aber das war okay, weil einige Spieler zuletzt wenig Spielpraxis hatten und teilweise auf ungewohnten Positionen gespielt haben“, meinte Fortunas Vizekapitän, der das Unentschieden gegen den ambitionierten Drittligisten auch nicht zu hoch hängen wollte.

Die acht Wochen Rekonvaleszenz waren für Adam Bodzek jetzt keine reine Qual, „weil ich konditionell arbeiten konnte und die Auszeit überschaubar war“, sagte der 33-Jährige, dem es trotzdem schwergefallen ist, die ersten drei Pflichtspiele von der Tribüne aus zu erleben. „Ich scharre jetzt mit den Hufen und freue mich auf den Moment, in der Bundesliga wieder dabei zu sein.“