Herr Zimmer, war Ihnen bewusst, dass Sie so eine Qualität haben, um ein Tor wie das 2:0 gegen Dortmund zu erzielen?
Fortuna Düsseldorf Jean Zimmer: „Ich übe solche Schüsse im Training“
Düsseldorf · Jean Zimmer spricht über sein Tor gegen den BVB und das anstehende Spiel in Hannover.
Mit seinem Traumtor zum 2:0 hat Jean Zimmer für die Vorentscheidung im Spiel gegen Borussia Dortmund gesorgt. Wir sprachen mit ihm.
Jean Zimmer: Ich trainiere diese Aktionen mindestens einmal in der Woche mit Co-Trainer Axel Bellinghausen. In den vergangenen Spielen habe ich dann meist noch einen Nebenmann gesucht. Diesmal habe ich drauf gehalten, treffe den Ball perfekt und der fliegt dann ganz schön rein. Das ist schon überragend, sein erstes Bundesligator zu schießen. Es war das wichtigste und schönste Tor meiner bisherigen Karriere.
Wie hat Fortuna es geschafft, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen?
Zimmer: Mit viel Laufarbeit. Zudem waren wir ein ekliger Gegner in den Zweikämpfen. Es war von Anfang an klar, dass wir nur so bestehen können. Und dann brauchten wir auch ein Quäntchen Glück wie bei dem Abseitstor des BVB. Denn wenn das gezählt hätte, wäre es sehr schwer geworden. Dann mussten wir eiskalt vor dem Tor sein. Es ist unfassbar, was Dodi (Lukebakio) für eine Ruhe hat, wenn er allein aufs Tor zuläuft.
Hatten Sie keine Angst, dass irgendwann die Kräfte nicht mehr reichen würden?
Zimmer: Angst hatten wir nicht. Dass wir 90 Minuten kämpfen und rennen können, haben wir bereits mehrfach bewiesen. Das hat der Trainer clever gemacht, dass er rotiert hat, vier neue Spieler ins Spiel gekommen sind und so die Kräfte gut verteilt waren.
Wie wichtig ist der Sieg für das Spiel gegen Hannover?
Zimmer: Wir müssen jede Chance nutzen, um zu regenerieren. Dort wartet ein schweres Spiel auf uns, in dem wir genauso eklig sein und laufen müssen wie gegen den BVB.