Fußball Ein „Andenken“ an das erste Training
Düsseldorf · Fortunas neuer Außenstürmer Nana Ampomah lacht den Schmerz nach seiner ersten Einheit weg. Zuvor war er von Adam Bodzek am Fuß getroffen worden.
Die erste Trainingseinheit in der Fußball-Bundesliga hinterließ gleich sichtbare Spuren. „Adam Bodzek hat mich gleich mal in Deutschland begrüßt. Aber mein Fuß ist in Ordnung“, sagte Nana Ampomah mit einem Lachen und dem Blick auf sein aus Vorsicht bandagiertes, linkes Fußgelenk. Fortunas Zugang vom belgischen Erstligisten Waasland-Beveren absolvierte am Donnerstag die ersten Spielformen mit seinen neuen Mannschaftskollegen und hatte nicht nur aufgrund des unbeabsichtigten „Fußtreffers“ von Routinier Bodzek, infolgedessen er kurz behandelt werden musste, einen schweren Stand. Beim Trainingsspiel wurde Ampomah auf der linken, offensiven Außenbahn aufgestellt. So musste sich der Ghanaer mit dem zweikampfstarken Dauerbrenner Matthias Zimmermann auseinandersetzen — und stellte nach den ersten verlorenen Zweikämpfen gleich fest, dass die Abwehrspieler gegenüber der Jupiler Pro League von anderem Kaliber sind.
Dennoch fiel die erste Reaktion des 23-Jährigen positiv aus: „Mein erstes Training hier war gut“, sagte Ampomah. „Die Fortuna ist ein guter und großer Klub. Es ist der nächste Schritt in meiner Karriere, und ich denke, dass ich hier viel lernen kann. Viele Spieler träumen davon, in Deutschland und der Bundesliga aktiv zu sein. Das ist eine der besten Ligen der Welt. Als das Angebot kam, konnte ich nicht ,nein’ sagen.“ Ampomah, für den die Fortuna vier Millionen Euro Ablösesumme bezahlt, ist nach Anthony Baffoe, Arthur Moses, Daniel Addo und dem ebenfalls kürzlich verpflichteten Bernard Tekpetey der fünfte Ghanaer in der Klubhistorie.
Nach den Abgängen der beiden Top-Torschützen Dodi Lukebakio und Benito Raman ist sich Ampomah bewusst, dass es Vergleiche zwischen ihm und den beiden Belgiern geben wird. „Natürlich habe ich verfolgt, was beide hier erreicht haben. Ich denke, dass ich hier auch erfolgreich sein kann. Aber ich bin ein anderer Spieler als Benito oder Dodi.“ Was auf dem Platz zu seinen Stärken zählt, wollte der viermalige Nationalspieler dann aber nicht verraten. „Taten sprechen mehr als Worte“, diktierte Ampomah vielsagend in die Aufnahmegeräte und setzte wieder sein Lachen auf.
Dafür gab es aber noch eine kurze Selbstcharakterisierung des Neuen: „Es ist schwierig, über mich selbst zu sprechen. Aber ja, ich bin ein lustiger Typ. Ich lache gerne.“ Auf den Bundesliga-Plätzen möchte Ampomah künftig auch viel zu lachen haben. Dann wird es gewiss von Vorteil sein, dass Bodzek und Zimmermann dann Mit- und nicht Gegenspieler sind.