Fortuna Düsseldorf Friedhelm Funkel: Wir haben nicht alles richtig gemacht

Der Trainer weist auf die schwachen Phasen jeweils zu Beginn der Hälften hin. Sobottka war für ihn der Beste.

Friedhelm Funkel stimmt nach dem Sieg gegen Arminia Bielefeld nicht in die allgemeine Euphorie mit ein.

Foto: Bernd Wüstneck

Düsseldorf. In die allgemeine Euphorie wollte Friedhelm Funkel nach dem 4:0 (2:0) gegen Arminia Bielefeld nicht einstimmen. „Wir haben über die 90 Minuten bestimmt nicht alles richtig gemacht“, sagte Fortunas Cheftrainer, der erneut Gelegenheit hat, trotz eines siegreichen Spiels auf Fehler und Schwächen seiner Mannschaft einzugehen.

„Fakt ist, dass wir in der Anfangsphase nicht gut gespielt haben und auch bis zur 60. Minute hätten wir den Ball besser laufen lassen müssen.“ Funkel wies auf die anfängliche Nervosität hin, die er bei seinen Spielern festgestellt hatte. „Vielleicht wollten sie zu viel“, sagte er. „Wir haben unnötige Fehlpässe auf einem Rasen gespielt, der top war.“ So könne man einige Abspielfehler nicht mehr auf den Untergrund zurückführen. Insgesamt sei es eine „weitere Lernphase“ für seine Spieler gewesen, noch besser und konzentrierter auf einem so guten Platz zu kombinieren. So hätte es laut Funkel erst deutliche Hinweise von außen bedurft, dass einige Spieler dann ruhiger und taktisch cleverer agiert haben.

Fortuna gewinnt gegen Arminia Bielefeld 4:0
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Mit dem Ergebnis und der Tabellen-Situation ist der Trainer natürlich sehr zufrieden. „Wir haben jetzt viel Abstand nach unten, aber wir dürfen in keiner Sekunde nachlassen“, erklärte der 62-Jährige, der auch ein wenig Stolz durchklingen ließ, weil nicht unbedingt damit zu rechnen war, dass sich seine junge Mannschaft so gut schlagen würde. Man bleibe dabei, jetzt nur an das nächste Spiel zu denken, und das ist in erster Linie das Ligaspiel in Berlin.

Dass Ihlas Bebou der beste Spieler im Trikot der Fortuna am Freitag gewesen sein sollte, wollte Funkel nicht so stehen lassen. „Für mich war das über die gesamten 90 Minuten Marcel Sobottka, der Löcher geschlossen, Fehler wieder gut gemacht und wirklich hervorragend gespielt hat. Ihlas war in der ersten Hälfte schlecht.“ Den Pass zum 1:0 von Bebou lobte der Trainer, wies aber auf die vielen Ballverluste des Togolesen hin. „Nach der Pause hat er sich sehr gesteigert.“

Für das Pokalspiel am Mittwoch in Hannover wird es personelle Änderungen geben. Einige Akteure, die zuletzt „viel gespielt“ haben, erhalten eine Pause. Damit wird auch deutlich, dass das Hauptaugenmerk des Trainers auf der Weiterentwicklung der Mannschaft und dem Liga-Alltag liegt.