Fortuna Düsseldorf Funkel bedankt sich bei den Fortuna-Fans
Die Spieler von Fortuna Düsseldorf wollen es ihrem Trainer gleichtun und sich mit einem Sieg gegen Nürnberg im letzten Heimspiel 2017 für die Unterstützung der Fans bedanken.
Düsseldorf. Es war eigentlich ein Spruch, der noch besser ans Ende des Jahres gepasst hätte. „Die Zeit ist wie im Fluge vergangen“, meinte Fortunas Trainer Friedhelm Funkel und meinte damit nicht die 64 Jahre, deren Vollendung er gestern feiern durfte. Er sprach damit eine Hinrunde an, die die Fortuna heute mit der Herbstmeisterschaft vergolden möchte. „Wir freuen uns sehr, dass wir das letzte Spiel der Hinrunde vor eigenem Publikum bestreiten dürfen. Die Fans haben uns nicht erst seit August fantastisch unterstützt.“ Und das wird heute Abend gegen den 1,. FC Nürnberg nicht anders sein, denn die Chance ist groß, sich eine sehr gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu verschaffen, die bereits am kommenden Freitag in Braunschweig beginnen wird. Die „Super-Heimbilanz“ verdankt die Mannschaft laut Funkel auch ihren Anhängern auf der Tribüne. Dafür bedankte er sich in der Pressekonferenz am Freitag ausdrücklich.
Glücklicherweise kann Fortunas Cheftrainer personell heute aus dem Vollen schöpfen. Nur Adam Bodzek steht verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Selbst Torwart Raphael Wolf, der unter der Woche über leichte Oberschenkel-Probleme klagt, kann laut Funkel „zu 1000 Prozent im Tor stehen“. Spannend dürfte sein, inwieweit der Trainer die Mannschaft, die in Kiel teilweise hervorragenden Fußball gespielt hat, verändern wird. Dass Florian Neuhaus nach drei Spielen Sperre wieder in der Startelf stehen wird, dürfte klar sein. Die Vermutung, dass die Fortuna dann mit Dreierkette, aber ohne Julian Schauerte aufläuft, wäre ein Möglichkeit. Jean Zimmer — zweitbester Torvorbereiter der Fortuna mit drei Assists — würde dann die rechte Außenbahn besetzen, während Kaan Ayhan als rechtes Glied in die Abwehr zurückrücken würde. Neuhaus, Marcel Sobottka, der seine große Bedeutung für die Mannschaft in Kiel unter Beweis stellte, sowie Oliver Fink würden dann im zentralen Mittelfeld spielen. Neben Zimmer könnte dann Lukas Schmitz die andere Außenbahn besetzen. Vorne sind Benito Raman (5 Tore und eine Vorbereitung) und Rouwen Hennings (6/5), die besten Scorer der Mannschaft gesetzt. „Das ist so zu erwarten“, meinte Funkeln mit einem vielsagenden Lächeln.
Auch die Taktik gegen Nürnberg ist aus Funkels Sicht kein Geheimnis. „Der Club ist ähnlich wie Holstein Kiel sehr offensivstark“, sagte Fortunas Cheftrainer. „Wir werden ähnlich wie in Kiel spielen, wollen den Gegner aber besser vom eigenen Tor fernhalten, als es uns in der zweiten Hälfte am vergangenen Samstag gelungen ist.“ Und hilfreich wäre es zudem, wenn die Fortuna ihre klaren Chancen besser nutzen würde als zuletzt. Bei den Störchen hätte das Spiel bereits zur Pause für die Gäste aus dem Rheinland entschieden sein können.
Jemand, der für Nürnberg zuletzt die Spiele entschieden hat, ist Mikael Ishak. Der Stürmer hat bereits elf Tore erzielt und fünf weitere Treffer der Franken vorbereitet. „Er ist oft genug im Spiel nicht zu sehen. Aber wenn es dann wichtig wird, ist er zur Stelle“, lobt ihn Friedhelm Funkel. Niemand soll sich speziell und allein um den besten Torschützen der 2. Liga kümmern. Das wird im Abwehrverbund geschehen, der aber sensibilisiert für die Gefährlichkeit dieses Stürmers ist. Wenn Ishak nicht trifft, wäre die Chance deutlich größer, dass die Fortuna nach den 90 Minuten (plus Nachspielzeit) Herbstmeister ist.