Fortuna Düsseldorf Für Kujovic und Nielsen wird es bei Fortuna Düsseldorf wohl nicht weitergehen

Die beiden Fortuna-Offensivkräfte Kujovic und Nielsen konnten die hohen Erwartungen nie erfüllen. Jetzt geht es für den Verein darum, Interessenten zu finden.

Emir Kujovic konnte nie wirklich überzeugen. Archivfoto: Christof Wolff

Foto: Roland Weihrauch

Düsseldorf. Für Friedhelm Funkel waren Havard Nielsen und Emir Kujovic Musterprofis, die in der abgelaufenen immer dann zur Verfügung standen, wenn sie gebraucht wurden und ansonsten still in der zweiten Reihe ausharrten. Der Norweger zählt zudem zu den sympathischsten Profis im Kader der Fortuna. Doch weder selbstlose Bereitschaft noch Sympathiewerte zählen im Profi-Fußball, wenn die Leistung nicht stimmt. Zwar sagte Fortunas Cheftrainer zum Ende der Aufstiegs-Spielzeit, dass kein Spieler „vom Hof gejagt wird“. Doch große Chancen, in der kommenden Bundesliga-Saison zu Leistungsträgern zu zählen oder etwa zu den Garanten, die dazu beitragen, die Klasse zu halten, haben weder Nielsen noch Kujovic.

Also würde Fortuna den beiden Spielern sicherlich keine Steine in den Weg legen, ihren laufenden Vertrag in beidseitigem Einvernehmen aufzulösen und an einen neuen Verein zu vermitteln. Dass der Bundesliga-Aufsteiger die beiden Spieler loswerden möchte, würde die Fortuna allerdings nie behaupten, obwohl es wohl der Wahrheit entspricht. Das würde die Preise verderben und die Auflösungs-, beziehungsweise Ablösesumme drücken.

Emir Kujovic hat zu selten das gemacht, wofür er geholt worden ist, obwohl er mit seinen beiden Toren sechs Punkte gesichert hat (1:0 gegen Regensburg, 1:0 gegen Darmstadt). Immer wieder wurde er als Joker ins Spiel gebracht, nie konnte er dabei überzeugen oder einen wichtigen Treffer erzielen. Für die Bundesliga fehlt ihm sowohl der Antritt, als auch die Kopfballstärke.

(Havard Nielsen. Archivfoto: Christof Wolff)

Bei Havard Nielsen ist der Fall etwas komplizierter. Der 24-Jährige hat nie zu der Form zurückgefunden, die er in seiner Braunschweiger Zeit gezeigt hat. Nach seinen in Diensten des SC Freiburg erlittenen Verletzungen (Bauchmuskelzerrung und Leisten-OP) kam er nicht mehr an sein altes Leistungs-Niveau heran. Das lag auch an dem Teufelskreis, in dem er sich in Düsseldorf befand. Er benötigt mehr Spielpraxis, um seine Stärken ausspielen zu können. Doch in den Kurzeinsätzen fand er nicht zur Sicherheit, sich für mehr zu empfehlen. Zudem verletzte sich Nielsen auch bei der Fortuna frühzeitig.