Ken Ilsø wittert seine Chance

Der Stürmer hofft beim Auswärtsspiel der Fortuna in Paderborn auf einen Platz in der Startelf. Trainer Norbert Meier zögert noch.

Düsseldorf. Fortuna-Stürmer Ken Ilsø will von Beginn an spielen. Trainer Norbert Meier hatte den Dänen zum Zweitliga-Auftakt gegen den VfL Bochum nicht in der Startaufstellung vorgesehen, weil Ilsø wegen Rückenproblemen nicht voll trainieren konnte. Jetzt geht es dem Rücken wieder besser, sagt der 24-Jährige vor dem ersten Auswärtsspiel am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga beim SC Paderborn.

Wenn die Begegnung um 15.30 Uhr angepfiffen wird, wäre er gerne am Anstoßkreis dabei: „Ich fühle mich eher auf dem Platz zuhause als auf der Bank.“ Das stellte er nach seiner Einwechslung am Montag unter Beweis und gab mächtig Gas, und nur zehn Minuten später ging die Fortuna mit 1:0 in Führung. Eine indirekte Folge, denn Ilsø war für Adriano Grimaldi gekommen, Fallrückzieher-Torschütze Rösler dafür ganz nach vorne ins Sturmzentrum gewechselt.

Trainer Meier gab sich am Freitag gewohnt einsilbig, was die Aufstellung angeht: „Es kann noch viel passieren bis Sonntag.“ Immerhin wird am Samstag vor der Abfahrt nach Paderborn auch noch einmal trainiert. Danach wird Meier entscheiden, ob Grimaldi oder Ilsø von Beginn an spielen wird. Denn ansonsten besteht derzeit kein Anlass zur personellen Umstellung, zumal in Ranisav Jovanovic (Knöchelprobleme) nur ein Fortune verletzt ausfällt.

Der Rest des Teams konnte sowohl mit dem Ergebnis als auch mit der über weite Strecken gegen Bochum gezeigten Leistung die sportliche Leitung zufriedenstellen. „Was wir weniger gut fanden, besprechen wir im stillen Kämmerlein.“ Grimaldi habe jedenfalls „das umgesetzt, was wir von ihm erwartet hatten“, so Meier. Der 20-Jährige hatte sich den Einsatz in der Vorbereitung verdient. „Wir wollen ihn in Ruhe aufbauen. Er wird seine Einsätze bekommen.“

Was vermuten lässt, dass sich Ilsø in das Duell mit dem ungeliebten Paderborner Dauer-Rivalen stürzen dürfte. Der SC war mit der Fortuna aufgestiegen. In den vergangenen zwei Jahren hatte es je einen Sieg und zwei Remis gegeben. Trainer Norbert Meier warnt: „Das sind immer enge Spiele, das wird kein einfacher Gang.“