Madlungs vorsichtige Rückkehr ins Mannschaftstraining
Der Innenverteidiger hat am Dienstag nur eingeschränkt trainiert. Es ist völlig offen, ob er am Sonntag gegen Fürth spielt.
Düsseldorf. Die Rückenprobleme plagen Alexander Madlung schon lange. Immer wieder treten sie nach starken Belastungen auf und zwingen Fortunas Innenverteidiger zu Spielpausen. Das war in der vergangenen Saison so und setzt sich in dieser Spielzeit fort. So hatte der 34-Jährige in der vergangenen Woche in der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern passen müssen. Nun droht er auch am Sonntag gegen Fürth wieder zu fehlen — vielleicht sogar für noch länger. Gegen die Lauterer holte Trainer Friedhelm Funkel Youngster Robin Bormuth als Innenverteidiger aus der Versenkung, der seine Sache souverän machte. „Er hat grundsolide gespielt“, sagte der Coach.
Nun hat Alexander MadlungNachmittag zum ersten Mal wieder am Training teilgenommen und arbeitet an seinem Comeback. An den beiden trainingsfreien Tagen hatte er individuelle Laufeinheiten absolviert. Funkel hatte angekündigt, trotz Bormuths guter Leistung bei seiner Premiere, wieder auf den Routinier zu setzen und ihn in der Startformation aufzubieten, falls er rechtzeitig fit wird. Ob dies dem Abwehrschrank gelingen wird, ist noch offen. Nach einer Stunde brach er die erste Übungseinheit nach mehr als einer Woche Pause ab. „Das war so verabredet, eine reine Vorsichtsmaßnahme, um den Rücken nicht zu überlasten. Das Training fühlte sich bis hierhin ganz okay an“, sagte Madlung. „Jetzt muss ich aber erst einmal abwarten, wie sich das morgen früh anfühlt. Wenn alles gut läuft, bin ich morgen früh wieder dabei.“ Funkel sagte: „Bisher ist er nur locker gelaufen, wir werden schauen, wie er die Belastung verkraftet.“
Neben Madlung war auf dem Trainingsplatz am Dienstag Nachmittag Kaan Ayhan das bestimmende Thema. Schalkes Leihgabe sollte am DienstagNachmittag die erste Übungseinheit bei Fortuna absolvieren. Doch der 21-jährige Verteidiger verletzte sich am Montag im WM-Qualifikationsspiel zwischen der Türkei und Kroatien (1:1). Er soll dann am mittwoch eingeschränkt an der Trainingseinheit am Morgen teilnehmen.
Dabei hatte der Länderspielabend in Zagreb für den Youngster richtig gut angefangen. Bei seinem zweiten Einsatz für die türkische Nationalmannschaft durfte er zum ersten Mal von Beginn an ran. Zu Beginn der zweiten Hälfte verletzte er sich dann an der Leiste und musste nach 54 Minuten ausgewechselt werden.
Mit Ayhans Blessur setzt sich Fortunas Verletzungspech fort. Neben dem Verteidiger sind auch Gartner, Ritter, Yildirim, Ngombo, Kinjo und Lucoqui verletzt oder angeschlagen. Immerhin kehrten Anderson Lucoqui, der sich am Samstag im Spiel für die Regionalliga-Reserve eine Sprunggelenks-Verletzung zugezogen hatte, und Justin Kinjo auf den Platz zurück. Am Mannschaftstraining konnten sie noch nicht teilnehmen, aber immerhin schon wieder individuell trainieren. „Bis Justin zurückkehrt, wird es noch dauern“, sagte Funkel. Die Rekonvaleszenten Maecky Ngombo und Marlon Ritter befinden sich im Lauftraining. Özkan Yildirim arbeitet im Kraftraum an seiner Rückkehr.
Die Elf für das Spiel gegen Fürth stellt sich somit fast von allein auf. Nun hoffen die Fortunen, dass Kevin Akpoguma, Ihlas Bebou und Emmanuel Iyoha unverletzt von ihren Länderspielreisen zurückkehren.