Mathis Bolly „Bolt“ ist ein Glücksgriff für Fortuna
Der Neue der Fortuna läuft schnell und trifft zuverlässig.
Düsseldorf. Wenn Mathis Bolly (22) einen Sprint anzieht, geht ein Raunen durchs Publikum. Der Winterzugang von Fortuna Düsseldorf wird nicht umsonst Mathis „Bolt“ genannt. Der norwegische Stürmer ist eindeutig der schnellste Düsseldorfer Spieler.
Die beiden Tore für Fortuna in der Fußball-Bundesliga in München (2:3) und zuletzt am Freitag in Wolfsburg (1:1), erzielte er, weil er auch als Abstauber mit funktionierendem Torriecher zu gebrauchen ist.
Nach der feinen Vorarbeit seiner Kollegen Axel Bellinghausen und Robbie Kruse stand er in Wolfsburg genau dort, wo ein Torjäger stehen muss. Seine Bewegung war die gleiche wie fünf Tage zuvor in München, und auch der Raum, dem ihm seine Gegenspieler gelassen hatten, war ähnlich groß. Beide Male traf er zum 1:0.
Für Fortuna kann Bolly an der Seite des wendigen Robbie Kruse zum Glücksgriff und zur Überlebensversicherung in der Bundesliga werden — auch weil Trainer Norbert Meier konsequent auf ein schnelles Umschalten und auf bewegliche Stürmer setzt.
„Die Liga kennt Bolly bisher nicht so gut. Aber er braucht Zeit, weil er für 90 Minuten noch keine Kraft hat“, sagt sein Trainer, der ihn auch jeweils nach einer guten Stunde ausgewechselt hat. Aber Bolly ist ja auch kein Langläufer — sondern ein Sprinter.