Fortuna Düsseldorf Vier Fragen an Kaan Ayhan

Düsseldorf. Der türkische Nationalspieler erzielte am Dienstag in Bielefeld seinen ersten Treffer für die Fortuna. Er freute sich sehr darüber, obwohl dieses Tor letztlich nicht zu einem Punktgewinn reichte.

Kaan Ayhan erzielte in Bielefeld sein erstes Tor. Archiv/Wolff

Herr Ayhan, wie groß ist der Frust nach dieser Niederlage?

Kaan Ayhan: Selten war die Enttäuschung so groß, nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern auch wegen der Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Bielefeld hat in den ersten 20 Minuten gefühlt jeden Luftzweikampf gewonnen. Und wir haben wieder ein Standard-Gegentor kassiert. Wie sollte es auch anders sein? Dann machen wir das 1:1 etwas glücklich. Trotz der leichten Steigerung nach dem Wechsel war es nicht das Spiel, was wir uns vorgestellt haben und von uns verlangen. Die Niederlage war absolut vermeidbar.

War die Mannschaft auf die Spielweise des Gegners nicht vorbereitet?

Ayhan: Das ist das Einzige, was ich der Mannschaft nicht vorwerfen kann. Wir haben es versucht, waren aber irgendwie durch die Wucht der Bielefelder und den Rückstand verunsichert. Wir konnten einfach kein Selbstvertrauen aufbauen. Wir haben unseren Teil dazu beigetragen, dass Bielefeld es so gut machen konnte.

Konnten Sie das Spielerische nicht auf den Platz bringen?

Ayhan: Dass es kein Tiki Taka a la Barcelona werden kann, war uns auch klar. Da standen andere Dinge im Vordergrund.

Was bedeutet Ihnen ihr erstes Tor für Fortuna?

Ayhan: Beim Jubel hat man gesehen, dass mir das viel bedeutet. Wenn man das Ergebnis sieht, weiß man, dass ich mir das Tor gerne für einen anderen Tag aufgespart hätte. Wir dürfen uns jetzt nicht aus der Bahn werfen lassen und mit dem nächsten Sieg für Ruhe sorgen.