Lyon gegen PSG Champions-League-Finale der Frauen mit sieben Deutschen
Düsseldorf (dpa) - Die Bundesliga-Topteams haben das Champions-League-Finale der Frauen diesmal zwar verpasst, gleichwohl findet das rein französische Endspiel in Cardiff mit deutscher Beteiligung statt.
Im Kader des favorisierten Teams von Olympique Lyon stehen in Dzsenifer Marozsan, Josephine Henning und Pauline Bremer gleich drei DFB-Nationalspielrinnen. Zudem wird das europäische Frauenfußball-Highlight im Cardiff City Stadium am Donnerstag (20.45 Uhr) zwischen Lyon und Paris Saint-Germain von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus geleitet, die von der nächsten Saison an auch Spiele der Männer-Bundesliga pfeift.
In der walisischen Hauptstadt werden der 38 Jahre alten Polizistin aus Bad Lauterberg an den Linien Katrin Rafalski und Christina Biehl sowie die vierte Offizielle Riem Hussein - alle aus Deutschland - zur Seite stehen. Steinhaus gibt im Interview von „uefa-com“ zu, dass sie „noch nie eine solche Aufregung“ wie vor diesem Finale gespürt habe: „Ich werde wahrscheinlich Gänsehaut haben.“
DFB-Spielführerin Marozsan, die nach ihrem Wechsel von Frankfurt nach Lyon im vergangenen Sommer mit ihrem neuen Club gleich französischer Meister und Pokalsieger wurde, ist beim dreimaligen Champions-League-Sieger Dreh- und Angelpunkt. Zudem wurde die 25-Jährige sogleich zur „Fußballerin des Jahres“ im Nachbarland gekürt. Mit dem „Triple“ will sie ihre Saison krönen. „Dann wäre es wirklich ein großartiges erstes Jahr für mich in Lyon gewesen“, sagte die 73-malige Nationalspielerin. Während Marozsan in der Startelf gesetzt sein dürfte, werden Bremer und Henning zunächst wohl auf der Bank Platz nehmen.