DFB mit stärkster Besetzung gegen Slowenien & Kroatien

Frankfurt/Main (dpa) - Bundestrainerin Silvia Neid will die anstehenden WM-Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Frauen gegen die Außenseiter aus Slowenien und Kroatien nicht zu personellen Experimenten nutzen.

„Es muss jedes Spiel erst einmal gespielt und gewonnen werden. Daher gehen wir die Aufgabe hochkonzentriert an. Die Spielerinnen, die sich in den Trainingseinheiten am meisten anbieten, werden spielen“, erklärte Neid in Frankfurt.

Der Europameister ist in den Partien am Samstag in Slowenien und vier Tage später in Frankfurt gegen Kroatien (18.00 Uhr) klarer Favorit. Dennoch warnte Neid vor einem möglichen Schlendrian. „Wir müssen unseren Gegnern mit sehr, sehr viel Respekt begegnen“, forderte sie.

Festgelegt hat sich Neid bereits auf Nadine Angerer als Nummer 1 zwischen den Pfosten. „Wenn es Nadine gut geht, wird sie in beiden Begegnungen auf jeden Fall spielen. Sonst bräuchte ich sie nicht von Australien hierher holen“, stellte die Bundestrainerin klar.

Nach dem Qualifikationsdoppelpack soll es dann ein Gespräch mit der 34 Jahre alten Torhüterin geben, die im Sommer nach Down Under zu Brisbane Roar gewechselt war. „Wir werden uns darüber unterhalten, wie sie die Strapazen verkraftet hat. Wenn es zu anstrengend war, wird sie im November nicht kommen. Wenn es alles kein Problem ist, wird sie wieder anreisen“, sagte Neid.

Am Donnerstag reisen Neid und Angerer aber erst einmal gemeinsam zum DFB-Bundestag nach Nürnberg, wo die DFB-Frauen im festlichen Rahmen für ihren achten EM-Titel geehrt werden sollen.