„Er ist ein sehr innovativer Trainer, ein ehrlicher Typ und Arbeiter, der sich viele Gedanken macht“, lobt Spielführerin Nadine Angerer den 40 Jahre alten Sachsen. Kahlert ist ein Novize im Frauenfußball. „Man kann an jedem Tag etwas lernen. Ich hinterfrage mich ständig, ob ich in bestimmten Situationen anders, rigoroser oder lockerer hätte reagieren müssen“, sagt Kahlert über seine Arbeit.

Nach wenigen Spieltagen der Saison 2009/2010 löste Kahlert seinen glücklosen „Chef“ Günter Wegmann ab und vermittelte dem einstigen Branchenprimus neuen Offensivgeist und Spielfreude. 103 Tore schoss der FFC in der abgelaufenen Bundesliga-Spielzeit. Zwar reichte es nicht ganz zur Meisterschaft, doch der Pokalsieg ist „Lohn für unsere Arbeit in den vergangenen 18 Monaten“, so Kahlert.

Vor seinem Wechsel zum FFC trainierte Kahlert männliche Jugendteams beim FSV Mainz 05 und den Offenbacher Kickers. Den Wechsel zum Frauenfußball hat er nicht bereut. Für die nächste Saison setzt sich der Hobby-Taucher hohe Ziele: „Dann wollen wir in der Champions League eine gute Rolle spielen.“