Turbine hofft trotz CL-Niederlage - Wolfsburg souverän

London (dpa) - Torjägerin Yuki Ogimi lässt Turbine Potsdam trotz der 1:2 (0:0)-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League beim Arsenal Ladies FC weiter hoffen.

Die Japanerin erzielte in London Sekunden vor dem Schluss den wichtigen Anschlusstreffer für die Brandenburgerinnen, die auf eine Aufholjagd im Rückspiel setzen.

Für den VfL Wolfsburg lief das erste Duell in der Runde der besten 16 dagegen nach Plan: Das Team von Trainer Ralf Kellermann setzte sich gegen den norwegischen Meister Røa IL Oslo klar mit 4:1 (2:1) durch. Die Gastgeberinnen geriet zunächst durch Emilie Haavi in der 22. Minute in Rückstand. Zweimal Conny Pohlers (31./81.), Zsanett Jakabfi (40.) und Alexandra Popp (74.) drehten aber das Spiel.

In London gingen die Turbinen als Verlierer vom Feld. Der 14-fache englische Meister schlug in seiner Vereinsgeschichte zum ersten Mal eine deutsche Mannschaft. Katie Chapman (71.) und Ellen White (82.) schossen vor 1200 Zuschauern die Tore für den verdienten Sieger.

Das Spiel im Meadow Park im Nordosten Londons begann mit einer kalten Dusche für Potsdam. Der deutsche Meister musste schon nach zehn Minuten Natasa Andonova durch die erst 17-jährige Wibke Meister ersetzen. Andonova hatte sich nach einer unsanften Landung auf dem Rasen am Knie verletzt und musste vom Platz getragen werden.

Patricia Hanebeck hatte in der 38. Minute die Chance zur Turbine-Führung auf dem Fuß, als sie einen Ball über die herausgelaufene Arsenal-Keeperin Emma Byrne lupfen wollte. Sie traf das leere Tor allerdings aus 18 Metern nicht. Die bis dahin größte Chance für Turbine vergab Lisa Evans in der 80. Minute. Zum Glück für den Bundesliga-Zweiten aus Potsdam folgte dann noch Ogimis Schlusspunkt - die Japanerin vollendete technisch perfekt.

Turbine war schon mit Personalsorgen angereist. Stürmerin Genoveva Anonma war wegen ihres Engagements beim Afrika-Cup nicht mitgereist. Kapitänin Tabea Kemme war mit einer fiebrigen Erkrankung ausgefallen.