Angeblich unfaire Entlohnung US-Fußballerinnen wollen wie die Herren bezahlt werden
Chicago (dpa) - Nach der Beschwerde von fünf Nationalspielerinnen um Star-Torhüterin Hope Solo wegen angeblicher Diskriminierung bei ihren Löhnen hat der US-Fußballverband (USSF) Gesprächsbereitschaft signalisiert.
„Wir haben eine hohe Meinung vom Frauen-Nationalteam und wollen sie gerecht vergüten“, erklärte Verbandschef Sunil Gulati in der Nacht zu Freitag. „Wir werden uns hinsetzen und uns da mit ihnen durcharbeiten, wenn sich alles gelegt hat.“
Weltfußballerin Carli Lloyd, Alex Morgan, Megan Rapinoe, Becky Sauerbrunn und Hope Solo aus dem Weltmeister-Team von 2015 haben vor einer Antidiskriminierungs-Bundesbehörde in den USA Beschwerde gegen den US-Fußballverband eingelegt. Ihrer Meinung nach werden sie trotz deutlich größerer sportlicher Erfolge fast viermal schlechter bezahlt als ihre männlichen US-Kollegen.
„Die Zahlen sprechen für sich“, erklärte Solo. „Wir sind die Besten der Welt, haben drei WM-Titel, vier Olympiasiege, aber dennoch wird das US-Männerteam besser bezahlt.“