Wolfsburg-Frauen verpassen Finale - Frankfurt gegen Paris
Paris (dpa) - Das deutsche Traumfinale in der Frauen-Champions-League ist geplatzt. Zwar hat sich der 1. FFC Frankfurt souverän das Endspiel-Ticket gesichert, doch für den VfL Wolfsburg ist der Traum von der erfolgreichen Titelverteidigung geplatzt.
Zwar siegte die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann beim französischen Vizemeister Paris St. Germain 2:1 (0:1), für das Weiterkommen reichte es nach dem 0:2 im Hinspiel aber nicht.
Eine klare Angelegenheit war der Frankfurter Erfolg. Nach dem 7:0-Hinspielerfolg gewann der Bundesliga-Dritte auch das Rückspiel am Samstag bei Brøndby IF aus Dänemark deutlich mit 6:0 (5:0) und sicherte sich damit das Ticket für das Endspiel am 14. Mai im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.
Paris ging acht Tage nach dem überraschenden Sieg in Wolfsburg durch Aurélie Kaci (6. Minute) zwar mit 1:0 in Führung, doch Martina Müller (71.) und Zsanett Jakabfi (74.) drehten mit ihren Treffern im Rückspiel im Stade Charléty die Partie. Trotz einiger guter Möglichkeiten in der Schlussoffensive sollte der benötigte dritte Wolfsburger Treffer nicht mehr gelingen. Für Paris, bei denen das deutsche Trio Annike Krahn, Fatmire Alushi und Linda Bresonik zum Einsatz kam, ist es die erste Final-Teilnahme.
Während der VfL unglücklich ausschied, träumt der 1. FFC Frankfurt vom ersten Europapokal-Titel seit 2008. „Es ist ein Traum, wieder ins Finale einziehen zu können. Damit haben wir unser erstes Saisonziel eindrucksvoll erreicht“, sagte Manager Siegfried Dietrich. Für den dreifachen Cup-Gewinner aus Frankfurt ist es der sechste Einzug in ein Europapokal-Finale.
In Brøndby drückte erneut Nationalspielerin Celia Sasic dem Frankfurter Spiel den Stempel auf. Nach vier Treffern im Hinspiel traf Sasic in Kopenhagen dreimal (14./25./39.). Die weiteren Tore gingen auf das Konto der Spanierin Veronica Boquete (7./32./84.).