Fußballmuseum beendet Kooperation mit dem DFB

Dresden (dpa) - Das Dresdner Fußballmuseum hat als Reaktion auf den Pokal-Ausschluss für Zweitligist Dynamo Dresden die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) für beendet erklärt.

Wie das Museum auf seiner Homepage mitteilte, werden keine Exponate mehr kostenfrei als Dauerleihgabe an das DFB-Fußballmuseum gehen.

Geschäftsführer Jens Genschmar wurde mit den Worten zitiert: „Ich erkläre mit sofortiger Wirkung und bis auf weiteres jegliche Zusammenarbeit mit der Stiftung DFB-Museum von meiner Seite für beendet.“

Dabei ärgert Genschmar nicht nur das Urteil des Sportgerichts gegen Dynamo, sondern eine angebliche Ungleichbehandlung. „Dem Dresdner Fußball-Museum geht es nicht um die Strafen im Allgemeinen, sondern um das Strafmaß im Vergleich zum Vergehen anderer Vereine - besonders aus dem Gebiet der alten Bundesrepublik. Der Eindruck, hier werde mit zweierlei Maß gemessen, wird aus unserer Sicht nun bestätigt. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist für uns mit den Vertretern des DFB bis auf weiteres nicht möglich“, erklärte Genschmar.

Die Stiftung DFB-Fußballmuseum wurde im Zuge der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland ins Leben gerufen. Ziel war der Aufbau eines DFB-Fußballmuseums. Daher hatte der DFB auch bei Genschmar um Leihgaben gebeten.