Hat der Fall Uli Hoeneß eine noch größere Dimension?

München. Uli Hoeneß, Ex-Präsident des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München, muss in wenigen Wochen seine Haftstrafe antreten. Am vergangenen Dienstag nahm er an einem Mannschaftsfest in München teil.

Uli Hoeneß nach der Urteilsverkündung am 13. März.

Foto: Andreas Gebert

Bei dem Abendessen habe Hoeneß auch zum Team gesprochen, berichtete die „Bild“-Zeitung. „Ich habe das erste Mal in meinem Leben Hass kennengelernt“, soll er gesagt haben. Außerdem habe er die Spieler gewarnt: „Ihr verdient alle gutes Geld. Macht so etwas nie.“ Der Verein kommentierte den Bericht nicht.

Nach dem Prozess vor dem Landgericht München II bleiben Fragen offen. Die wahre Dimension sei in dem Verfahren nicht aufgeklärt worden, sagte ein Insider in einem Interview mit dem Magazin stern. Tatsächlich sei es im Fall Hoeneß um höhere Beträge gegangen als bislang bekannt. „Er hatte zeitweise Werte von 600 Millionen Schweizer Franken auf seinem Konto“ - also ungefähr 400 Millionen Euro. Der Informant soll mit seinem Wissen das Steuerstrafverfahren in Gang gebracht haben. Red