Hrubesch-Elf bereit für das Spitzenspiel gegen Österreich
Regensburg (dpa) - Die deutschen U21-Fußballer peilen in der EM-Qualifikation zum Jahresabschluss die Maximalausbeute an. „Natürlich wollen wir drei Punkte und die Tabellenführung behalten“, sagte Trainer Horst Hrubesch.
Ihre Pflichtaufgabe hatten die Junioren des Deutschen Fußball-Bundes mit dem 3:1 (2:1)-Sieg gegen Aserbaidschan abgearbeitet, jetzt erwarten die Jung-Profis ein attraktives Match gegen Österreich. Am Dienstag kommt es in Fürth zum Duell um die Tabellenspitze in der Gruppe 7.
Die Zwischenbilanzen der Rivalen sind nahezu perfekt. Deutschland und Österreich holten vor ihrem ersten Aufeinandertreffen in der Qualifikation aus den vier bisherigen Partien jeweils vier Siege. Bei den Deutschen, die gegen Aserbaidschan ihren ersten Gegentreffer kassierten, steht eine Tordifferenz von 16:1 zu Buche. Die Österreicher, die Finnland 2:0 bezwangen, müssen sich mit 15:3-Treffern vorerst mit dem zweiten Platz hinter Deutschland begnügen.
Da sich der Gruppenerste direkt für die erstmals mit zwölf Mannschaften stattfindende Europameisterschaft qualifiziert, kommt dem letzten Heimspiel des Jahres noch einmal eine besondere Bedeutung zu. Die Endrunde 2017 findet in Polen statt.
Die deutsche Auswahl freut sich auf die Herausforderung. Vermieden die bisherigen Kontrahenten Finnland, Faröer und Aserbaidschan zumeist das Risiko und agierten mit einer tief stehenden Abwehr, wird gegen Österreich ein offenerer Schlagabtausch erwartet.
„Das wird das erste Spiel in der Qualifikation gegen ein nicht so defensives Team. Es wird viele Torchancen auf beiden Seiten geben“, sagte DFB-Torschütze Timo Werner. Mitchell Weiser erwartet ebenfalls eine bessere Qualität auf dem Rasen. „Am Dienstag wird das Spiel ein ganz anderes Niveau haben. Österreich ist ein Gegner auf Augenhöhe“, erklärte der Hertha-Profi.
Gegen Aserbaidschan hatte der Stuttgarter Werner am Freitag in Regensburg den Abwehrriegel mit zwei Toren (37./63. Minute) geknackt. Wolfsburgs Maximilian Arnold (43.) steuerte einen weiteren Treffer bei. Genervt hatte Hrubesch nur der perfekt vorgetragene Konter zur Führung von Aserbaidschan. „Ich habe mich ein bisschen geärgert, dass wir in Rückstand geraten sind“, sagte der Coach.