Hummels sieht sich im Nachteil: Standing erarbeiten
Dortmund (dpa) - Mats Hummels fühlt sich in der Nationalmannschaft schlechter bewertet als seine Konkurrenten, will um einen Stammplatz für die Fußball-WM 2014 aber kämpfen.
„Ich glaube schon, dass ich mir mein Standing härter erarbeiten muss als andere“, sagte der zuletzt kritisierte Innenverteidiger von Borussia Dortmund in einem Interview dem „Kicker“. Trotz guter Leistungen habe er auch auf seine erste Nominierung für die DFB-Auswahl lange warten müssen. „So kommt es, dass das Vertrauen, das ich im Verein spüre, in der Nationalmannschaft nicht immer so gegeben ist“, betonte der 24-Jährige.
Grundsätzliche Probleme mit Bundestrainer Joachim Löw sieht Hummels aber nicht. „Unser Verhältnis ist völlig in Ordnung“, sagte er und fügte an: „Die Kommunikation ist sehr gut und angenehm“. Hummels war nach dem 3:3 gegen Paraguay im August für zwei Gegentore verantwortlich gemacht worden. Später hatte sein Club-Coach Jürgen Klopp fehlende Rückendeckung durch Löw moniert.
Bei den WM-Qualifikationsspielen gegen Österreich (3:0) und Färöer (3:0) hatte Hummels seinen Platz an den Münchner Jérôme Boateng verloren. Auch bei den im Oktober bevorstehenden Partien gegen Irland und Schweden rechnet Hummels nun mit einem Platz auf der Bank. „Es wäre keine große Überraschung für mich, wenn der Bundestrainer die Abwehr so wie zuletzt aufstellt“, sagte er. Bis zum kommenden Sommer soll sich das aber wieder ändern. „Bei der WM soll es für ihn keine andere Option als mich geben“, betonte Hummels.