Infantino nach Wahl: Fußball wieder ins Zentrum rücken

Zürich (dpa) - Gianni Infantino hat nach seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten den Beginn einer neuen Zeitrechnung für den Fußball-Weltverband angekündigt.

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„Ich will eine neue Ära bei der FIFA einläuten, bei der der Fußball wieder ins Zentrum rückt“, sagte der Schweizer beim außerordentlichen Kongress in Zürich angesichts der schweren Krise des Dachverbands.

„Das ist der Zeitpunkt, wieder zurückzukehren zum Fußball. Es ist vorbei, wir blicken nach vorne, wir werden die Reformen umsetzen. Aber wir möchten auch den Respekt der gesamten Welt, die der Fußball-Welt geschuldet ist. Wir werden dafür sorgen, dass wir uns endlich auf das wunderbare Spiel Fußball konzentrieren können“, betonte der 45-Jährige.

Der Schweizer hatte sich bei der Präsidentschaftswahl mit 115 Stimmen im zweiten Wahlgang durchgesetzt. 88 Stimmen entfielen auf den Mitfavoriten Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa, vier Stimmen erhielt Prinz Ali bin al-Hussein. Jérôme Champagne ging leer aus. Infantino folgt auf Joseph Blatter, der die FIFA seit 1998 geführt hatte und sich wegen der Glaubwürdigkeitskrise zurückgezogen hatte.