1:1 gegen Honduras - Klinsmann testet und langweilt Fans

Boca Raton (dpa) - Jürgen Klinsmanns US-Nationalmannschaft hat sich aus den Fußball-Jahr 2014 mit einem Langweiler von den heimischen Fans verabschiedet. Das Team des einstigen Bundestrainers kam in Boca Raton/Florida im Testspiel gegen Honduras nicht über ein 1:1 hinaus.

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Klinsmann nutzte die Partie vor allem, um Spieler in ungewohnten Positionen auszuprobieren. So agierte Ex-Bundesliga-Profi Jermaine Jones nicht im Mittelfeld, sondern als Innenverteidiger.

Experten sahen dies als Zeichen dafür, dass Klinsmann mit dem gebürtigen Frankfurter in dieser Rolle bis zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland planen könnte. Jones wäre dann 36 Jahre alt. „Kann er dann noch 90 Minuten lang seine Aufgaben vom einen Strafraum zum anderen erfüllen - ich bezweifle das ein wenig. Deshalb war es heute auf dieser Position ein gutes Experiment. Ich hatte ohnehin keine Zweifel“, betonte Klinsmann. Allerdings war Jones am späten Ausgleich durch Gäste-Kapitän Maynor Figueroa beteiligt: In der 86. Minute unterlief er den Ball bei einem Freistoß und da US-Schlussmann Nick Rimando zu zögerlich aus seinem Tor kam, konnte Figueroa mühelos einköpfen und das 1:0 von Jozy Altidore aus der 10. Minute egalisieren.

„Natürlich wollen wir auch diese Spiele gewinnen. Aber viel wichtiger ist es, zu sehen, wie sich die Neulinge unter Wettkampfbedingungen schlagen“, so Klinsmann. Gemeint waren unter anderem die Zweitliga-Profis Bobby Wood (1860 München) und Alfredo Morales (Ingolstadt), die wie schon beim 1:1 am Freitag gegen Ecuador eingewechselt wurden. Beide dürften auch am 18. November zum Kader gehören, wenn die Amerikaner ihr letztes Länderspiel des Jahres in Irland bestreiten.