Ablöse für Schweinsteiger offenbar geringer als vermutet
München (dpa) - Die Ablöse für den Wechsel von Bayern Münchens Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger zu Manchester United ist offenbar deutlich geringer ausgefallen als vermutet.
Schweinsteigers Jugendverein TSV 1860 Rosenheim, der im kleinen Rahmen selbst finanziell von dem Transfer nach England profitiert, berichtete nun über eine Ablösesumme in Höhe von nur neun Millionen Euro. Im Juli, als der Transfer des 31 Jahre alten Mittelfeldspielers vollzogen wurde, war noch von einem Betrag zwischen 15 und 20 Millionen Euro die Rede. Offiziell machten die Bayern und ManUnited keine Angaben.
„Als Verein, der Bastian Schweinsteiger ausgebildet hat, steht uns nach den FIFA-Statuten bei einem Wechsel ins Ausland ein sogenannter Solidaritätsbeitrag zu“, berichtete Rosenheims Finanzvorstand Sandro Sacco. Von daher nahm der Amateurclub Kontakt zu den Engländern auf und erhielt Auskunft über die genauen Zahlen. „Die sind nötig, damit wir ermitteln konnten, was uns zusteht“, sagte Sacco am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Die Ablösesumme für Bastian betrug neun Millionen Euro und uns wurden zwei Jahre angerechnet“, erklärte er. Der TSV 1860 Rosenheim bekommt eigenen Angaben zufolge abzüglich von Beratungs- und Rechtskosten nun zweimal rund 19 000 Euro überwiesen.
Schweinsteiger hatte den FC Bayern im Sommer nach rund 17 Jahren verlassen und war zum englischen Rekordmeister gewechselt. In Rosenheim hatte der Bayer als Jugendlicher bis 1998 gespielt.