Argentinische Justiz untersucht Fußball-Transfers
Buenos Aires (dpa) - Millionenschwere Transfers von argentinischen Fußball-Profis werden von der Justiz unter dem Verdacht der Geldwäsche und Steuerhinterziehung untersucht.
Rund 120 Hausdurchsuchungen seien in Buenos Aires vom Bundesrichter Norberto Oyarbide angeordnet worden, berichtete die Zeitung „Clarín“. Unter anderem sei nach Unterlagen im Sitz des Fußballverbandes AFA, bei den Vereinen Independiente, San Lorenzo, Racing, River Plate und Boca Juniors sowie in verschiedenen Finanzunternehmen gesucht worden. Zehn Menschen seien bislang festgenommen worden.
Unter anderem werden nach Medienberichten die Transfers der Nationalspieler Sergio Agüero zu Atlético Madrid, Gonzalo Higuain zu Real Madrid und Ezequiel Lavezzi zum SSC Neapel durchleuchtet. Der Fußballverband AFA bestätigte, dass der Richter Dokumente über Transfers beschlagnahmt habe. Das Steueramt hat 149 Spielervermittlern die Steuerzulassung entzogen, teilte der Leiter der Behörde Ricardo Echegaray mit.