Asiatische Teams starten in WM-Qualifikation
Berlin (dpa) - Drei Jahre vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien beginnt in Asien die erste Qualifikationsrunde für das Turnier. 16 Teams, die am Ende der FIFA-Weltrangliste geführt werden, treten am Mittwoch und am Samstag in Ausscheidungspartien gegeneinander an.
Vietnam empfängt Macau, Nepal spielt gegen Osttimor und die Mongolei gegen Birma. Allen Mannschaften werden kaum Chancen eingeräumt, das Ticket für Brasilien zu lösen. Japan oder Südkorea, die sich 2010 WM-Startplätze sicherten, treten erst in der dritten Qualifikationsrunde an.
Manche Begegnungen der ersten Runde haben vor allem einen politischen Stellenwert. Palästina, Nummer 171 der FIFA-Rangliste, tritt am Mittwoch zum Auswärtsspiel gegen den 164., Afghanistan, an. Die Partie ist nach Tadschikistan verlegt worden.
Palästina ist das einzige Team in der FIFA-Rangliste, dessen Land nicht als Staat von den Vereinten Nationen anerkannt ist. Zum Rückspiel im Westjordanland sagte der palästinensische Kicker Murad Ismael: „Wenn Teams zum Spielen in unser Land kommen, ist das eine Art, Palästina als Staat anzuerkennen.“
Ein Hauch von Nachbarschaftsduell gibt es beim Aufeinandertreffen von Bangladesh und Pakistan. Der Kapitän von Pakistan, Zesh Rehman, stand einst beim Premier-League-Club Fulham unter Vertrag, nun kickt er in Thailand. Außerdem spielt Laos gegen Kambodscha. „Fußball in Kambodscha muss sich noch weiter entwickeln, das ist nun eine gute Gelegenheit für uns“, sagte Nationaltrainer Lee Tae-hoon, der aus Südkorea kommt. Vietnam ist gegen Macau Favorit, Sri Lanka kickt gegen die Philippinen. Malaysia hat gegen Taiwan zunächst Heimrecht.