Atlético Madrid zu Millionenstrafe verurteilt
Madrid (dpa) - Der spanische Fußball-Erstligist Atlético Madrid ist wegen Nichteinhaltung eines Medienvertrages zu einer Geldstrafe von 9,88 Millionen Euro verurteilt worden.
Ein Gericht in Madrid habe den Verein in erster Instanz für schuldig befunden, ein Anfang 2010 mit dem Medienunternehmen Mediapro unterzeichnetes Abkommen nicht erfüllt zu haben, berichteten Medien in Madrid unter Berufung auf Justizkreise. Atlético habe stattdessen seine TV-Rechte im Juni 2012 an die Firma Digital+ verkauft.
Der Verein, dessen Team zur Zeit hinter dem FC Barcelona den zweiten Platz in der spanischen Liga belegt, kündigte am Freitag einen Einspruch gegen das Urteil an.
Man habe 2012 auf einer Sitzung mit Mediapro-Vertretern und Sport-Staatssekretär Miguel Cardenal vereinbart, dass Mediapro nicht juristisch gegen jene Vereine vorgehen würde, die ihre Rechte nachträglich an Digital+ verkauft haben, sagte ein Club-Sprecher spanischen Medien. Neben Atlético Madrid seien von den Forderungen von Mediapro acht weitere Vereine betroffen, hieß es.