Barca knackt 100-Punkte-Marke - Mourinho-Abschied
Madrid (dpa) - Der spanische Fußball-Meister FC Barcelona hat zum Saisonabschluss in der Primera Division den 100-Punkte-Rekord geknackt.
Die Katalanen kamen ohne ihren weiterhin verletzten Weltfußballer Lionel Messi zu einem 4:1 (3:0) gegen den FC Malaga und schlossen die Liga mit 100 Punkten sowie einem Torverhältnis von 115:40 ab. 15 Punkte dahinter wurde Erzrivale Real Madrid Zweiter. Die „Königlichen“ verabschiedeten beim 4:2 (2:0) ihren Trainer José Mourinho ebenfalls mit drei Punkten.
David Villa (2.), Cesc Fabregas (13.), Martin Montoya (15.) und Andres Iniesta (50.) schossen den Barca-Sieg bei einem Gegentreffer von Pedro Morales (55.) heraus. Unter großem Applaus wurde dabei der französische Außenverteidiger Eric Abidal bei seinem Einsatz in der Schlussviertelstunde verabschiedet. Der Vertrag des Nationalspielers, der sich im vorigen Jahr einer Lebertransplantation unterzogen hatte, war nicht verlängert worden.
Abschied genommen hat auch Gonzalo Higuain bei Real. Der argentinische Nationalstürmer kündigte seinen Abschied aus Madrid nach sieben Jahren an. Im Gespräch ist ein Wechsel zum italienischen Meister Juventus Turin. Vorher erzielte der Torjäger noch mit seinem Führungstreffer das 100. Liga-Tor für die „Königlichen“ in dieser Saison. Michael Essien (38.), Karim Benzema (70.) und Jose Callejon (87.) machten Reals 26. Saisonsieg perfekt. Roberto Torres (52.) und Alvaro Cejudo (63.) trafen für den Liga-16.
Bereits vor dem Spiel hatte sich Mourinho von den Fans verabschiedet. „Ich wünsche allen Madridistas viel Freude in der Zukunft. Ich bedanke mich für die Unterstützung vieler Fans und respektiere die Kritik der anderen (...) Hala (Auf geht's) Madrid!“, schrieb der 50 Jahre alte Fußball-Lehrer nach der titellosen Spielzeit in einem kurzen Kommuniqué auf der Homepage des Vereins.
Nach Medienberichten wechselt Mourinho danach zu seinem früheren Verein FC Chelsea nach London. Real will den Trainer vom französischen Meister Paris Saint-Germain, den Italiener Carlo Ancelotti, als Nachfolger des Portugiesen verpflichten.