Belgischer Spieler erlitt Herzstillstand auf dem Platz

Genk (dpa) - Der frühere belgische Junioren-Nationalspieler Gregory Mertens hat am 27. April in einem Spiel der Reserverunde einen Herzstillstand erlitten und befindet sich in einem künstlichen Koma.

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Der 24 Jahre alte Verteidiger des SC Lokeren brach im Spiel beim KRC Genk nach 25 Minuten zusammen und musste auf dem Platz minutenlang reanimiert werden. Nach gut einer halben Stunde wurde er ins Krankenhaus von Genk gebracht. Sein Zustand ist weiter sehr kritisch. Er wird nach Angaben der belgischen Zeitung „Het Laatste Nieuws“ künstlich beatmet, sein Herz schlägt nicht eigenständig.

„Der Angriff war gerade beendet, als der Schiedsrichter zu Mertens ging, um zu sehen, was los ist. Es sah sehr ernst aus, er winkte zur Bank. Aus der Kabine wurde ein Defibrillator geholt und die Clubärzte von Genk und Physiotherapeuten von Lokeren begannen mit der Wiederbelebung“, schilderte Genks Pressesprecher Davy Vanhaen die dramatischen Szenen. Polizisten brachten die wenigen hundert Zuschauer aus dem Stadion.

Der in Anderlecht geborene Mertens spielt seit 2014 für Lokeren, nachdem er zuvor für Cercle Brügge in der ersten Liga gespielt hatte. Mehrere Fußballprofis schickten via Twitter Genesungswünsche, wie etwa Wolfsburgs Jungstar Kevin De Bruyne. „Unglaublich schlechte Nachrichten. Kämpf weiter Gregory“, schrieb De Bruyne. Erst Anfang Januar war De Bruynes Teamkollege und Landsmann Junior Malanda bei einem Autounfall in Porta Westfalica gestorben.