Brandão nach Kopfstoß zu Haft verurteilt
Paris (dpa) - Der brasilianische Fußball-Profi Brandão vom französischen Ligue-1-Club SC Bastia ist nach einem Kopfstoß gegen seinen Gegenspieler Thiago Motta zu einer einmonatigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt worden.
Bei der Bekanntgabe des Urteils deutete der Vorsitzende der Strafkammer in Paris allerdings an, dass der 34-Jährige eventuell Vollzugslockerung bekommen könne, wie die Sportzeitung „L'Équipe“ unter Berufung auf Justizkreise berichtete. Der Profi muss zudem 20 000 Euro zahlen.
Brandão hatte am 16. August nach dem 0:2 seines Teams bei Paris St. Germain im Kabinengang des Prinzenparkstadions PSG-Profi Thiago Motta bei einem Gerangel das Nasenbein gebrochen. Von der Disziplinar-Kommission der Profiliga LFP war er deshalb bereits für sechs Monate bis zum 22. Februar 2015 gesperrt worden. PSG-Club-Boss Nasser Al-Khelaifi hatte eine lebenslange Sperre gefordert.
Brandão, der bürgerlich Evaeverson Lemos da Silva heißt, hatte in Frankreich bereits mehrfach für negative Schlagzeilen gesorgt. Vergangene Saison war er zum Beispiel wegen eines Ellbogenchecks gegen PSG-Profi Yohan Cabaye für drei Spiele gesperrt worden.