Brasilien: Protokoll für WM-Eröffnung ist FIFA-Sache
Brasília (dpa) - Brasiliens Präsidentschaft lässt Äußerungen von FIFA-Chef Joseph Blatter über den Ablauf der WM-Eröffnungsfeier unkommentiert.
Der Schweizer hatte in einem dpa-Interview erklärt, die Eröffnungszeremonie werde so gestaltet, dass es keine Reden gebe. „Der Palácio do Planalto (Präsidentschaftspalast) wird dazu keinen Kommentar abgeben“, teilte die Pressestelle auf Anfrage mit. Das Sportministerium erklärte, es gebe bislang noch keine Informationen über das Protokoll für die Veranstaltung. Dies werde von der FIFA bestimmt.
Bei der Eröffnung des Confed Cups 2013 waren Staatschefin Dilma Rousseff und Blatter im Stadion von Brasília von den Zuschauern ausgebuht worden. Während des gesamten Turniers war es anschließend landesweit zu massiven Proteste gekommen, die sich vor allem gegen die Korruption und die Misswirtschaft in Brasilien richteten. Zeitweise gingen bis zu einer Million Menschen auf die Straße. Mit Blick auf die Demonstrationen sagte Blatter: „Wir hoffen, dass die WM dazu beiträgt, dass diese sozialen Unruhen, die wir beim Confederations Cup erlebt haben, sich beruhigen.“