Brasilien verteidigt Wahl zum WM-Austragungsort

Brasília (dpa) - Nach der Kritik von FIFA-Präsident Joseph Blatter hat Brasilien die Wahl zum Austragungsort der Fußball-WM 2014 verteidigt. Der Erfolg des Confed Cups zeige, dass es richtig gewesen sei, Brasilien als WM-Austragungsort zu wählen, erklärte das Sportministerium in einer Mitteilung.

Damit reagierte die Behörde auch auf Äußerungen Blatters, der bei einer Wiederholung der jüngsten Massenproteste im kommenden Sommer sogar die Eignung Brasiliens als WM-Gastgeber infrage gestellt hatte. „Wenn nächstes Jahr wieder so Unruhen sind, müssen wir vielleicht sagen, Brasilien war nicht der richtige Austragungsort“, hatte der Präsident des Fußball-Weltverbandes gesagt und hinzugefügt: „Die Lehren müssen nicht wir ziehen aus den Unruhen in Brasilien. Die muss die Politik in Brasilien ziehen.“

Bei den Demonstrationen gegen Korruption und Misswirtschaft hatte es auch Proteste gegen die Milliarden-Kosten für die WM gegeben. Das Sportministerium machte klar: „Brasilien ist ein demokratisches Land, das seinen Bürgern völlige Meinungsfreiheit gewährt.“