Chelsea und Tottenham siegen - Arsenal patzt
London (dpa) - Mit einem Fernando Torres in Gala-Form hat der FC Chelsea ein Warnsignal an seinen Champions-League-Finalgegner FC Bayern München geschickt. Die Blues um den Dreifach-Torschützen Torres feierten ein 6:1-Torfestival im West-Londoner Derby gegen die Queens Park Rangers.
Der Abramowitsch-Club machte dabei im Rennen um die Königsklassen-Plätze Boden auf den FC Arsenal und Newcastle United gut. Beide Teams hatten zuvor gepatzt. Einziger Wermutstropfen für Chelsea am 36. Spieltag: Auch Stadtrivale Tottenham Hotspur siegte zu Hause gegen die Blackburn Rovers mit 2:0 - so dass Chelsea weiter nur Tabellen-Sechster der Premier League ist.
„Wir sind in unserer besten Form der Saison, jetzt, wo die wichtigsten Spiele kommen“, sagte Torres nach seinem ersten Dreierpack seit September 2009 - damals noch im Trikot des FC Liverpool. „Persönlich bin ich natürlich auch sehr glücklich.“ Neben dem wiedererstarkten spanischen Welt- und Europameister trafen an der Stamford Bridge für die Blues Daniel Sturridge (1.), Kapitän John Terry (13.) und Florent Malouda (80.). Chelseas Interimscoach wurde mit „Es gibt nur einen Roberto Di Matteo“-Fanchören gefeiert.
Arsenal war am Vortag nur zu einem 1:1 bei Stoke City und Ex-Nationalspieler Robert Huth gekommen. Newcastle verlor nach sechs Siegen in Serie sogar mit 0:4 bei Favoritenschreck Wigan Athletic. Dem FA-Cup-Finalisten FC Liverpool gelang ein Erfolgserlebnis in der Liga: Mit drei Treffern führte Luis Suárez (24./28./82. Minute) die Reds zu einem 3:0-Auswärtssieg gegen Norwich City.
Chelsea liegt nun mit 61 Punkten einen Zähler hinter Newcastle und Tottenham (beide 62). Die Spurs eroberten dank des besseren Torverhältnisses den vierten Platz zurück und verkürzten ihren Rückstand auf die Gunners (66) auf vier Zähler. Arsenal hat eine Partie mehr absolviert.
In der zweiten englischen Spielklasse machte der FC Southampton mit einem 4:0-Heimsieg gegen Coventry City seinen direkten Durchmarsch von Liga drei in die Premier League perfekt. Die Saints von der Südküste stehen als zweiter Aufsteiger nach dem FC Reading fest.