Englands Innenverteidiger Ferdinand sagt Comeback ab
London (dpa) - Fußballprofi Rio Ferdinand hat sein Comeback in der englischen Nationalmannschaft bei den kommenden WM-Qualifikationsspielen abgesagt.
Der Abwehrspieler von Manchester United müsse seinen persönlichen Trainings- und Regenerationsplan einhalten und könne deshalb nicht mitfahren, sagte Nationalcoach Roy Hodgson in London, nachdem er sich tags zuvor mit Ferdinand getroffen hatte. „Ich bin enttäuscht, dass Rio nicht dabei sein kann“, sagte Hodgson. Die Engländer spielen in der WM-Quali an diesem Freitag zunächst in San Marino, vier Tage später in Montenegro.
Auch Ferdinand bedauerte seine Absage. Grundsätzlich werde er aber weiterhin für England zur Verfügung stehen, sagte der 34-Jährige. Am vergangenen Donnerstag hatte Hodgson Ferdinand nach fast zwei Jahren erstmals wieder in die Auswahl berufen. Sein bislang letztes Länderspiel hatte Ferdinand im Juni 2011 gegen die Schweiz bestritten.
Für die EM war der Abwehrhüne von Hodgson nicht berücksichtigt worden. Der Coach hatte damals rein sportliche Gründe angeführt. Im Hintergrund schwelte jedoch ein Konflikt zwischen Ferdinand und dem an seiner Stelle mit zur EM genommenen John Terry. Der Chelsea-Profi soll Ferdinands Bruder Anton rassistisch beleidigt haben.