Englands Medien stöhnen nach WM-Auslosung auf
London (dpa) - Die Gruppen-Auslosung zur Fußball-WM 2014 hat in England zu gemischten Reaktionen geführt.
Die meisten Medien räumten dem Team von Roy Hodgson in den Duellen gegen Italien, Uruguay und Costa Rica wenig Chancen auf den Achtelfinaleinzug ein, Begriffe wie „Todesgruppe“ und „Monster-Aufgaben“ fielen. Der frühere Nationalstürmer Gary Lineker schrieb nach der Zeremonie bei Twitter: „England hat Italien, Uruguay oder Costa Rica noch nie bei einem großen Turnier geschlagen. Schönes Wochenende!“
„Unsere Gegner werden sich auch nicht vor Freude die Hände reiben, weil sie gegen uns spielen müssen“, meinte der Coach im „Telegraph“ und ergänzte: „Ich wurde vom italienischen Fernsehen gefragt, wie wir gegen Balotelli und Pirlo bestehen wollen, vielleicht sollten die sich lieber fragen, wie sie das gegen Gerrard und Rooney schaffen.“ Der „Sun“ sagte Hodgson: „Ich würde immer noch einen Zehner auf meine Mannschaft setzen.“ Ähnlich äußerte sich Arsenal-Profi Jack Wilshere, der Facebook schrieb: „Schwere Gruppe... na und? Wenn wir was gewinnen wollen, müssen wir sowieso gegen die besten Teams spielen“.
Aufregung gab es um Verbandsboss Greg Dyke, der von Fernsehkameras erwischt wurde, als er während der Auslosung mit seinem Zeigefinger quer am Hals entlangfuhr. Kehle durch - als Synonym für „Das war's“. Danach ließ die FA wissen, dies sei natürlich nur ein Scherz gewesen.