Ex-Barça-Chef Rosell wegen Neymar-Transfers vernommen
Madrid (dpa) - Wegen der undurchsichtigen Finanzierung des Neymar-Transfers vor einem Jahr ist der damalige Präsident des FC Barcelona, Sandro Rosell, von der spanischen Justiz vernommen worden.
Der Ermittlungsrichter Pablo Ruz hegt den Verdacht, dass bei der Verpflichtung des brasilianischen Fußballstars mehr Geld geflossen sein könnte als offiziell angegeben.
Wie am Dienstag aus Justizkreisen verlautete, wies der Ex-Barça-Chef die Vorwürfe zurück. Der Verein habe für den Neymar-Transfer wie offiziell angegeben 57,1 Millionen Euro gezahlt, sagte Rosell aus. Nach Medienberichten soll die Verpflichtung des Brasilianers die Katalanen insgesamt aber fast 100 Millionen Euro gekostet haben.
Rosell war wegen der Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Neymar-Transfer vom FC Santos zurückgetreten. Er war von dem Richter als Beschuldigter vorgeladen worden. Der Barça-Anwalt Antonio Rossich wurde nach dem Verhör Rosells zu dem Vorwurf vernommen, ob der Club bei der Neymar-Verpflichtung Steuern hinterzogen hat.