Ex-Juve-Manager Moggi will gegen Sperre klagen
Rom (dpa) - Der frühere Sportdirektor von Juventus Turin, Luciano Moggi, will sich gegen seine lebenslange Sperre im italienischen Fußball-Manipulationsskandal wehren.
Der 76-Jährige werde sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg wenden, teilte sein Anwalt laut italienischen Medienberichten am Mittwoch mit. Moggi war als zentrale Figur im Manipulationsskandal von 2006 wegen Schiedsrichter-Bestechung und Spielmanipulation zu einem lebenslangen Berufsverbot im Fußball verurteilt worden.
Rekordmeister Juventus Turin musste wegen der Machenschaften seines damaligen Managers den Zwangsabstieg in die Serie B hinnehmen. Moggi wurde zudem von einem Zivilgericht zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und vier Monaten verurteilt.
Nun argumentiert Moggi, in den Prozessen gegen ihn sei gegen eine Reihe von Artikeln der Europäischen Konvention für Menschenrechte verstoßen worden, zum Beispiel gegen das Recht auf einen fairen Prozess. Zudem beklagt er laut seinem Anwalt „die Schwere der verhängten Strafen, die das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu den Vorwürfen verletzten“.