Brisanter Trainerjob Ex-Nordkorea-Coach Andersen: „Alles Politische ausgeblendet“

Berlin (dpa) - Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Jörn Andersen hat in seiner Zeit als Fußball-Nationaltrainer von Nordkorea trotz der brisanten politischen Lage keinen Einschränkungen erlebt.

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„Als Ausländer bekommst du einen Aufpasser, einen Dolmetscher an die Seite gestellt. Der begleitet dich die ganze Zeit. Ja, ich hatte das Gefühl, mich frei bewegen zu können“, sagte der 55 Jahre alte Norweger der „Bild am Sonntag“.

Andersen war von Mai 2016 bis Ende März diesen Jahres Trainer Nordkorea und wurde dafür immer wieder kritisiert. „Das Presse-Echo in Europa war natürlich sehr negativ. Aber mir war immer klar, dass ich nur wegen des Sports da hingehe, nicht aus politischen Gründen. Ich habe mich dort wohl gefühlt und habe alles Politische ausgeblendet“, sagte der erste ausländische Torschützenkönig der Bundesliga-Geschichte (1990). Seit Juni ist Andersen Trainer des südkoreanischen Erstligisten Incheon United FC.