Spartak-Fans hatten während des 1:0 (0:0)-Pokalerfolgs bei Zweitligist Schinnik Jaroslawl große Mengen Pyrotechnik gezündet, Leuchtraketen auf den Platz geschossen, Sitzschalen herausgerissen und damit auch Polizisten attackiert sowie Nazi-Symbole gezeigt.
Sicherheitskräfte drängten die Hooligans schließlich mit Wasserwerfern sowie Schlagstöcken zurück und nahmen 78 Menschen fest. Die Partie im Sechzehntelfinale musste für 20 Minuten unterbrochen werden. Rekordmeister Spartak kommentierte den Vorfall zunächst nicht. Schätzungsweise 7000 Anhänger waren ins rund 250 Kilometer entfernte Jaroslawl mitgereist.
Zuvor war Stadtrivale ZSKA Moskau wegen rassistischer Rufe gegen einen dunkelhäutigen Spieler von Manchester City mit einem Teilausschuss seiner Fans für das Champions-League-Spiel gegen Bayern München bestraft worden. „Falls den Fan-Unruhen nicht bald ein Ende gesetzt wird, bedeutet dies das Aus für den Fußball in unserem Land“, schrieb die Zeitung „Sport Express“.