FIFA-Chef Blatter für mehr Afrika-Startplätze bei WM

Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat sich für mehr Afrika-Startplätze bei WM-Endrunden ausgesprochen. Der Kontinent sei bedauerlicherweise „unterrepräsentiert“, schrieb der Schweizer Chef des Fußball-Weltverbands im wöchentlichen FIFA-Magazin.

Während 53 Nationen in Europa um 13 Endrundenplätze bei der WM im kommenden Jahr in Brasilien gekämpft haben und noch kämpfen, spielen 54 afrikanische Länder in der größten Konföderation um fünf Tickets für die WM 2014.

Solange dies der Fall bleibe, würde Afrika möglicherweise nie eine interkontinentale Trophäe gewinnen, unabhängig vom spielerischen Fortschritt, meinte Blatter in seiner „Präsidenten-Kolumne“. Dieser fehlerhafte Zustand müsse behoben werden, forderte Blatter, der zudem auch eine Anpassung der Tickets für Asien reklamierte. Es könne nicht sein, dass Europa und Südamerika mit 18 oder 19 Teams die Mehrzahl der WM-Teilnehmer repräsentiere. Denn zusammengenommen würden sie mit 63 Nationalverbänden deutlich weniger stellen als Afrika und Asien, die auf 100 kämen.