FIFA ermittelt nach Manipulationsvorwürfen in Südafrika
Johannesburg (dpa) - Die FIFA-Ethikkommission hat Ermittlungen zu Manipulationsvorwürfen in Südafrika im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2010 aufgenommen.
Der Fußball-Weltverband reagiere damit auf das Versäumnis der südafrikanischen Regierung, die sieben Monate nach der Verständigung auf eine Untersuchung noch nicht gehandelt habe. Das bestätigte die FIFA am Freitag in einer Mitteilung der Nachrichtenagentur AP.
Die FIFA sieht starke Anzeichen dafür, dass kurz vor der WM-Endrunde vor gut drei Jahren Länderspiele von Südafrika zugunsten der asiatischen Wettmafia durch den Einsatz entsprechender Schiedsrichter beeinflusst wurden. Unter Verdacht sollen Südafrikas Siege gegen Guatemala (5:0) und Kolumbien (2:1) im Mai 2010 stehen. In den Partien waren auch fragwürdige Elfmeter für die Bafana Bafana gepfiffen worden. Anfang April hatte sich die südafrikanische Regierung mit der FIFA darauf verständigt, eine Kommission zur Untersuchung möglicher Korruptionsfälle einzusetzen.