FIFA prüft Manipulationsverdacht bei Länderspiel
Zürich (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA untersucht einen möglichen Manipulationsverdacht beim Testländerspiel zwischen Bulgarien und Estland. „Wir können bestätigen, dass die FIFA diesen Fall prüft“, teilte der Weltverband auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit.
Die FIFA bestätigte damit Berichte von Zeitungen der WAZ-Gruppe, wonach die Partie unter Manipulationsverdacht steht. Das Länderspiel zwischen den von Lothar Matthäus trainierten Bulgaren und Estland war am 9. Februar in Antalya 2:2 ausgegangen. Kurios: Alle vier Treffer fielen durch Strafstöße. „Vier Elfmeter in einem Spiel sind schon sehr ungewöhnlich“, sagte Borislaw Mihailow, Präsident des bulgarischen Fußballverbands, den deutschen Zeitungen. Dem estnischen Verband lagen laut Sprecher Mihkel Uiboleht bereits vor Spielbeginn Manipulationshinweise vor.
„Der lettische Fußballverband hat uns über diesen Fall informiert, und wir haben alle Informationen an die FIFA weitergeleitet. Da es sich um ein internationales Freundschaftsspiel handelt, fällt es nicht unter die Zuständigkeit der UEFA“, teilte die Europäische Fußball-Union der WAZ mit.
Das Spiel Bulgarien - Estland sei von einer Sportrechte-Agentur aus Thailand organisiert worden - ebenso wie die Partie Bolivien gegen Lettland, die danach ausgetragen wurde. Das Spiel endete 2:1 für Lettland. Alle drei Tore fielen per Elfmeter.