FIFA und UEFA warnen Athen vor Einmischung im Fußball
Athen (dpa) - Das von der Regierung in Athen vorgelegte neue Sportgesetz stellt nach Auffassung der Dachverbände UEFA und FIFA eine Einmischung in die autonomen Angelegenheiten des griechischen Fußballverbandes dar.
Darauf wiesen die internationalen Verbände die verantwortlichen Politiker jetzt in einem Brief hin. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des nationalen Verbandes (EPO) erfuhr, könnte der Streit bis hin zum Ausschluss griechischer Teams aus den internationalen Wettbewerben führen. Ein solcher Schritt stehe jedoch nicht unmittelbar bevor, hieß es.
Die Regierung in Athen will unter anderem bei der Wahl des EPO-Vorstandes Änderungen vornehmen. Er soll künftig durch die Stimmen aller Vereine statt wie bisher nur von den Regionalverbänden gewählt werden. Auch die Zusammensetzung des Vorstandes der Schiedsrichterkommission soll geändert werden. Der griechische Fußball wird seit Monaten von Hooliganismus und Korruptionsaffären erschüttert.