FIFA: Weltweit weniger Transferausgaben 2012
Zürich (dpa) - Die Fußball-Clubs haben 2012 weltweit deutlich weniger Geld für internationale Spielertransfers ausgegeben als ein Jahr zuvor. Das geht aus einem Bericht der FIFA hervor, den der Weltverband am Dienstag veröffentlichte.
Demnach ging die im Transfer Matching System TMS erfasste Summe für Vereinswechsel um rund zehn Prozent auf 2,53 Milliarden Dollar (etwa 1,93 Milliarden Euro) zurück. Insgesamt wurden 11 552 Transfers registriert, was einen Anstieg von etwa einem Prozent bedeutet. Vereine in 200 Ländern haben sich TMS angeschlossen, um eine größere Kontrolle bei internationalen Geschäften zu haben.
Trotz des finanziellen Rückgangs wuchs aber der Einfluss der Spielerberater, die ihren Anteil um 33 Millionen Dollar auf 163 Millionen Dollar (124,6 Millionen Euro) steigerten. Dennoch setzt die FIFA auf einen Rückgang der Berater-Aktivitäten. „Ich bin froh, dass wir die Daten zur Verfügung stellen können, so dass die Vereine ihr Vorgehen hinterfragen können“, sagte TMS-Manager Mark Goddard. Nicht registriert werden bislang nationale Spielerwechsel wie Robin van Persies Transfer vom FC Arsenal zu Manchester United (geschätzte 28 Millionen Euro) oder von Marco Reus von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund für 17,1 Millionen Euro.